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Der Sommer 2017 war die letzte Möglichkeit einen verlängerten Urlaub zu machen, weil unser Moses danach in die Schule kommen sollte. Die „Quatiermeisterin“ wünschte sich …
… noch einmal einen letzten Urlaub im Wattenmeer.
Um von Berlin ins Wattenmeer zu gelangen, muss man ca. zwei Wochen einkalkulieren.
Die Kanalfahrt ist größtenteils Wetter unabhängig.
Um bei Regentagen auch das Vorschiff nutzen zu können, habe ich für Raum und Licht gesorgt.
Für den Fall, dass das Wetter aber sehr heiß werden sollte, haben wir einen Pool vorbereitet. „Sirene“ liebt es mit Wasser zu spielen.
Da es meißtens Landstrom gibt, habe ich nun auch endlich 220 V im Boot verlegt. Eine LED Birne die ein warmes Licht gibt. Herrlich!
„Moses“ beschriftet das gebunkerte Essen und die Vorbereitungen sind abgeschlossen.
Bei sommerlichen Temperaturen hat sich auch unsere „Sirene“ bereit für die letzte Fahrt durch die Hauptstatt gemacht. Bei ihrem ersten Mittagsschlaf an Boot ging leider etwas daneben.
Kurz vor Potsdam legten wir den Mast und fuhren zum Bootsanleger von ALDI. Auf der anderen Straßenseite befindet sich eine Tankstelle. Die Einen. holen Wasser und die anderen Diesel.
Nach der ersten Nacht auf dem „Krampnitzsee“ und kurzen Schwimmzügen bittet eine Mandarinente um etwas zu Essen.
„Sirene“ machte es sich auf dem Vorschiff gemütlich . Im Arm natürlich die „Party-Robbe“ und die immerzu „staunende Eule“. Eule hat auch ein Nachtleben.
In den Deckslüfter gesteckt, hält sie das Licht ab.
Vor Brandenburg kündigt sich die erste Gewitterfront an. Alle man unter Deck!
Vor der Schleuse ist das Unwetter vorbei. In der Schleuse geht ein anderes Unwetter los.
Lautstarke „Fehlermeldung“:
In Brandenburg legten wir uns an die städtische Kaimauer, weil der kleine Wasserwanderrastplatz „Am Slawendorf“ belegt war.
Nie wieder übernachten wir in Brandenburg.
Schade natürlich für das Slawendorf. Weil man das Dorf mit den heranwachsenden Kindern mehrer Jahre hintereinander hätte besuchen können.
Die Schleuse in den Mittellandkanal hat schwimmende Festmacher, was das Schleusen sehr angenehm macht.
Hinter der Schleuse fährt man über eine Brücke …
… mit Blick hinunter auf die Elbe.
Kräuter haben wir gesammelt aber die zahlreichen essbaren Schnecken haben wir ziehen lassen.
Dann Gelesen, gemalt, geschrieben, gekocht und gefahren.
Geschlafen am Ort Bülstringen (946 Einwohner). Dieser besitzt leider keinen Bäcker oder Einkaufsladen.
Tagsüber: Tiere beobachten, Geschichten erzählen und am Haar riechen.
Einkaufen, …
… spazieren gehen, …
… ankommen und …
… in leerer Schleusenkammer laut singen.
Uns- und die Wäsche waschen, Spielplatz suchen und einkaufen in Sehnde.
Den Schriftzug dieser Internetseite auf den Aufbau malen.
Wäsche trocknen, …
über die zweite Brücke fahren und einen kurzen Blick …
… auf die Weser wagen.
Der Mittellandkanal nähert sich dem Ende.
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Ems – Schiermonnikoog (NL)
Schnelle Schute:
(Musterschute)
(Musterschute)
Morgen fahren wir in die Ems.
Die Einfahrt zum „Alten Hafen“ von Lingen ( Weit und Breit keine vergleichbaren Einkaufsmöglichkeiten ), war durch eine Tonne versperrt.
Sonntag ist um 16h Feierabend und nichts schleust mehr. So hatten wir den ganzen Schleusenbereich „Varloh“ für uns.
Es wird langsam niederländischer. Von der Ems zum Tel Apelkanaal fährt man duch den Haren-Rütenbrock-Kanal und bezahlt an der Schleuse 5 Euro. Eine Weer-Schleuse. Genial einfach.
Weil Mittagspause ist, warten wir einige Zeit in Haren und besuchen das Schiffartsmuseum, dessen Objekte offen in der Landschaft herumliegen.
Im niederländischen Ter Apel besuchten wir die Wonderwereld. Kleine Elfen, Feen und einige Wesen die so aussehen wie ich mich manchmal fühle.
Das Erlebte wird gemeinsam künstlerisch umgesetzt.
Den Staatskanaal entlang gibt es vielen kleinen Geschäften. ( Es geht also! )
Traditionelle Schleusen die herrlich bewachsen sind.
Die Krabbenangel wurde schon einmal für das Wattenmeer vorbereitet.
In „Bareveld“ trennten wir uns von der Bootskolonne und bogen in den „Eexterveenschekanaal“ ab, weil wir etwas haben was die Anderen nicht haben.
Diesmal begleiteten uns drei Schleusen- und Brückenöffner auf kleinen Motorrollern.
Der Fluss verbreiterte sich um dann …
… noch schmaler zu werden und …
… wir fanden uns im „Zuidlaardermeer“ wieder.
Ankern, Schlauchboot aufblasen und …
… an den Strand.
Auf nach Groningen …
… und hier haben wir den Grund warum die anderen Schiffe den Umweg fahren mussten um nach Groningen zu kommen. Diese Brücke ist nur 3 m hoch.
Nun fuhren wir wieder mit der Berufsschifffahrt. Wenn die Brücke geöffnet wird bedeutet dass schnell vor dem Schiff durch zu fahren und dann zu versuchen …
… bei der nächsten Brücke noch dicht hinter ihm zu bleiben.
In Groningen haben wir den Mast gestellt. Nun fühlt es sich auch endlich wieder wie ein Segelboot an.
Die zweite Nacht verbrachten wir dann am Straßenrand, …
… gingen ins Museum und schauten uns in der Studentenstadt um. Es ist herrlich so mitten im Stadtleben zu liegen.
Nach einem Fahrtag waren wir nun endlich wieder in „Zoutkamp“ …
… und am selben Abend noch im Lauwersmeer.
Etwas herumsegeln und eine Plätzchen suchen.
Urlaub.
Kein Wind, brennende Sonne, improvisieren.
Heute soll es hinaus ins Wattenmeer gehen.
Zwei Stunden vor Hochwasser raus und dann …
Neben uns, in der Schleuse, lag ein Plattboden mit einem älteren Pärchen. Er hatte eine holländische „Zigarette“ zwischen den Fingern und beide machten einen sehr entspannten Eindruck.
Sie fuhren einen alternativen Weg und wir folgten ihnen.
Nicht alle fanden das gut.
Aber es führte zum Ziel.
Das Wasser verschwand …
… und wir lagen trocken.
Auf dem Ankerplatz vor dem Hafen von „Schiermonnikoog“.
Nach zwei Tagen nahm der Wind zu und sollte bald auf 7 Beaufort ansteigen.
Der Kapitän der „DE NOORDERZON“ sah mich skeptisch an, als wir beide die „Mandarin“ ohne Fender von seinem Boot abhielten und ich im auch noch sagten musste, dass ich keine Festmacher bereit habe.
„Sirene“ half mir diesen Fehler zu überwinden und ich ihr auf den Poller.
Später lachten wir dem Unwetter entgegen.
🙂
Ende des zweiten Teils
Schiermonnikoog – Horumersiel
Ein Wetterfenster mit weniger Wind nutzen wir um zum Festland zu fahren …
… und verkrochen uns für einen Tag auf einer unbewohnten Insel im Lauwersmeer.
Es wurde eine gefährliche Expedition organisiert.
Glücklicherweise hat sich die gesamte Crew wieder lebend an Bord eingefunden. An nächsten Tag wagten wir den großen Sprung nach Borkum.
An der langen Mole vor der Hafeneinfahrt schob sich uns das ablaufende Wasser entgegen.
Auch Tonnen kämpften sich durch die Wassermassen.
Hinter uns zeigte sich schon die nächste Unwetterfront.
Müde kamen wir im Hafen an. Im Hafenrestaurant bestellen wir uns zwei Fischsuppen und für die Kinder Pommes. Und was aBen sie?
Unsere Fischsuppen!
Mit dem Bummelzug ins Zentrum. In den Dünen eine Kleinigkeit gegessen und am Hafenspielplatz an der Lok gespielt.
Im Wind- und Wellenschutz verließen wir Borkum.
„Moses“ kam fragend in die Plicht: „Kannst Du es machen, dass es wieder so schaukelt?“
Leider nein!
Herrliches Segeln im flachen Wasser.
Dann durch die Schleuse und Süßwassersegeln im „Leyhörner Sieltief“.
Essensausgabe.
„Greetsiel“ im Abendlicht. Ein netter Ort zum verweilen.
Bei wenig Wind segelten wir zur Schleuse. Vor uns „DE NOORDERZON“. Wind und Wetter trieben uns in die gleiche Richtung und die Gezeiten bestimmten unsere Abfahrtszeiten.
Draußen war der Wind stärker und kam von vorne.
„Sirene“ mag es auch stundenlang auf die Wellen zu schauen.
Die Mole von Juist, die uns 2015 bis ins Mark erschütterte, weil plötzlich eine Unterwassermole den Prickenweg durchquerte.
Diesen Navigationsfehler habe ich vor einigen Jahren mal im Heft der Seenotrettungskreuzer gesehen. Der Seezeichenwald, der zwischen zwei Pricken auftaucht ist beeindruckend.
Aber langsam habe ich das Gefühl, dass es Methode in Juist hat.
Juist mit Wasser.
Juist ohne Wasser.
Bei zu wenig Wind zur nächsten Insel.
An den „Trantüten“ vorbei nach …
… Baltrum. Hier trafen wir die „Dwarsslaper“ wieder. Sjoukje fragte ob sie ein Interview für „De Loefbijter“ machen könnte. Dabei handelt es sich um ein Magazin für Plattbodenbootfahrer. Klar!
In Baltrum sind wir auf den Spuren von „Das Rätsel der Sandbank“.
„Sirene“ auf der Weltbühne.
Abends sollte wieder mal etwas kommen ….
… und es kam.
Nach einem herrlichen Segeltag waren wir auf „Spiekeroog“ und der Supergau trat ein.
Mein lieblings- Emalie-Becher wurde durch eine unbedachte Bewegung von der Luke runter gefegt. Er schlug auf das Deck und flog dann ins Watt. Er wurde beschädigt aber gerettet.
Ich konnte meinen Schmerz in einem langen Gespräch verarbeiten.
Bei nächtlichen einsetzen der Flut haben wir unsere Boote auf die andere Seite vom Steg verlegt.
Nun lagen wir ruhiger. Denn das Boot wurde nicht zum Ponton gedrückt sondern rutschte auf dem Schlick davon weg.
Sjoukje erzählte uns, wie man das Boot in solch einer Situation belegen sollte.
Schlick-Landschaft.
Auch ohne Manduka kann man kleine Kinder am Bauch tragen. Nur der Pullover ist jetzt etwas ausgeleiert.
Enno und Daria von der „GB2“ nahmen uns mit …
… durch die Schleuse von „Harlesiel“ …
… nach „Carolinensiel“.
Wäsche trocknen bei warmen Regenwetter
Noch Fragen offen?
Enno gab uns noch eine Kartenerweiterung für „Schlickrutscher“. Ich besprach sie mit Jos von“DE NOORDERZON“.
Bei der Ausfahrt zahlt man für die beiden Schleusungen.
Herrliches Segeln zum „Horumersiel“. Wir folgten wieder mal „DE NOORDERZON.“
Einige vertrauten dem Lotsen blind und schliefen ein …
… andere überprüften die Kurse.
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Horumersiel – Berlin
Ohne „DE NOORDERZON“ und ohne Wind fuhren wir Richtung Bremerhaven.
An der Wasserscheide, wo wir kurz warten mussten, frischte der Wind auf.
Den letzten Tonnenweg kürzten wir wieder ab, liefen aber auch einige male auf.
Der Traditionshafen in Bremerhaven.
Nach zwei Tagen ist wieder ein Wetterfenster offen gewesen.
Der Wind schlief leider ein und wir legten während der Fahrt den Mast.
Aber pünktlich zum ende der Tiede waren wir …
… in Bremen angekommen.
Kunst wurde bespielt …
… und auf einem Piratenschiff Eierpfannkuchen gegessen. „Pannekoekschip Admiral Nelson“.
Seit Tagen beobachtete ich die Strömungstabelle der Weser.
Am Rand der Innenseite des Flusses ist die Strömung erheblich schwächer.
Wenn der Fluss kurzzeitig enger wird zerrt das Regenwasser an uns und den Tonnen.
In den Ausgleichskanälen herrscht keine Strömung.
Im Mittellandkanal sowieso nicht.
Hat aber beängstigende Schleusen an denen man aber gut schlafen kann.
Wie die Enten am Kanal.
Es wird wärmer und das Leben findet wieder in der Plicht statt.
Beide rundern um das treibende Boot im „Niegripper See“.
„Moses“ zieht uns mit beachtlicher Geschwindigkeit.
Eine geruhsame Nacht.
Frühstücken unter freiem Himmel.
Viel Wind im „Plauer See“ vor Brandenburg. Hier haben wir Windgeschützt geankert und geschlafen.
Diesmal fuhren wir durch die Sportbootschleuse. Sehr schön.
Segelnd an der Pfaueninsel vorbei …
… nach Hause.
Ente